Was bisher geschah...

Was bisher geschah...
Nachdem Leutnant Kapitän Commander Chickenwings sich auf der Neuseeländischen Nordinsel nach vier monströsen Comebackkonzerten der
unglaublichen 20MeterBreit in seine Einzelteile aufgelöst hatte, rematerialisierte er in menschlicher Form bereits zwei Tage später auf der Südinsel und versucht nun als Körg sich neu zu finden. An seiner Seite steht M-Girl, die mit ihren Therapiestrahlen den Heilungsprozess unterstützt.

Samstag, 18. Februar 2012

haere mei

heisst wohl auf maori auf wiedersehen. schade.


100wasser

und zum tourabschluss ein echtes highlight fuer toilettengourmets: die hundertwassertoilette in kawakawa. das letzte bauwerk des kuenstlers, der hier in der gegend seinen lebensabend verbracht hat. beneidenswert.




Freitag, 17. Februar 2012

entscheidungen


kauri walk

ein seltenes beispiel fuer waffenmissbrauch in neuseeland: irgendjemand hat mit seinem schrotgewehr das hundeverbotzeichen vom naturparkschild geschossen.


letzter urlaubstag

strahlender sonnenschein, stahlblauer himmel ueber paihia. wulff ist zurueckgetreten, unser ziel erreicht. wir fliegen morgen heim. unten zwei produkte, die ich zuhause vermissen werde.



Donnerstag, 16. Februar 2012

spartipp

die eintrittspreise sind hier wirklich hoch. aber wir haben es heute wirklich geschafft umsonst in die nationale gedenkstaette waitangi gelassen zu werden und uns so 50$ gespart. dank meiner fahne und monis total verbeulter kreditkarte hatte der mann an der kasse mitleid. wir sahen das groesste kriegskanu der welt, das groesste maoriversammlungshaus und dann noch ein alte englisch huette.





luxus

endlich mal wieder ausschlafen und mittags fruehstuecken. im pool waren wir schon.


we survived whanganui river

inzwischen sind wir wieder trocken und haben uns fuer unsere letzten drei tage in den subtropischen norden der nordinsel begeben. vielleicht gibt es ja noch zwei awesome beachdays. wir muessen jetzt unsere outdoorerlebnisse in einem guenstigen motel in puihira verarbeiten. hier ein bericht und viele fotos von feedbackboy, bei dem ich mich an dieser stelle noch mal gerne fuer die fantastische rettumgsaktion nach unserem kentern am dritten flusstag bedanken moechte. im gegensatz zu martin sind pete, moni und ich der meinung, dass der whanganui river ein bloody beast ist: http://zsuwd.de/blog/?p=6532

Freitag, 10. Februar 2012

warten auf die faehre 2


picton

original und mit matrosenanzug.


warten auf die faehre

es regnet schon den ganzen tag. endlich kommt der sonnenschirm zum einsatz.



Greymouth - Waiuta - Picton

350 km
 So langsam nähert sich unsere Zeit auf der Südinsel ihrem Ende. Daher stand der heutige Tag im Zeichen des Transits von der Westküste zum Fährhafen Picton in den Malborough Sounds. Das Wetter blieb auch außerhalb der Regenwaldzone regnerisch. Als besonderes Highlight hatten wir uns einen Abstecher in die Geisterstadt Waiuta überlegt.

Waiuta war mal die erfolgreichste Goldmine Neuseelands zur Anfang des 20. Jahrhunderts. Nach einem Grubenunglück in den 50ern wurde die "Stadt" (ca. 500 Einwohner) innerhalb kürzester Zeit aufgegeben. Konzipiert wurde sie als eine Art Werksiedlung. Heute stehen dort noch die Betonfundamente und zurückgelassener Eisenschrott liegt in der Landschaft. Die Natur holt sich das Gelände zurück.

Waiuta war bisher der einsamste Ort, den ich in Neuseeland gesehen habe. Von der Hauptstrasse SH7 fährt man eine Schotterpiste 20 km hoch in den Wald. Lustigerweise kam dann irgendwann aus dem Gebüsch eine Schulklasse oder soetwas ähnliches, die Wandertag hatten. Und die Toiletten waren natürlich auch mal wieder in bester Ordnung. So wie wir das von den Neuseeländern dankenswerterweise gewohnt sind. Aber ansonsten war es wirklich einsam. Und gruselig. Bei schönen Wetter vielleicht romatisch, wie einer der Reiseführer schreibt. Aber im Nebel?

Die Einwohner Waiutas verliessen ihre Stadt in Richtung des nahen Reefton und Inangahua, um ein neues Glück zu finden. Ironischerweise wurde Inangahua 1968 komplett von einem Erdbeben zerstört und nie wieder aufgebaut. In unserer Strassenkarte hat es aber einen nicht gelöschten, mittelgroßen Eintrag, der für "Städte" steht. Im Neuseeländischen Maßstab sowas über 100 Einwohner mit mindestens einer professionellen Kaffemaschine, die gegen 17 Uhr abgeschaltet wird. 

 Zum 25jährigen Stadtjubiläum hatte sich die Gemeinde ein Freibad spendiert.










Donnerstag, 9. Februar 2012

wieder merchison

in merchison gibt es tatsaechlich den besten kaffee der insel. haben heute das cafe gegenueber auf der anderen seite getestet.


Durch den Regenwald

325 km
Wer sich in den Regenwald begibt wird naß. Konsequenterweise hat es den ganzen Tag auf unserer Fahrt zwischen Haast und Greymouth, vorbei am Fox und Franz Josef Gletscher, geregnet. Was aber die Sandfliege leider kaum stört. Aber Gletscherwind scheint sie nicht zu mögen, ist wohl zu kalt.
Knight´s Point
Hier der Fox Glacier. Hätte ja gerne das schmutzige Eis angefasst, aber sie lassen einen nicht ran. Was wahrscheinlich ganz vernünftig ist, weil es durchaus instabil und rissig aussieht. Und kracht.

Grüß Gott, der Franz Josef aus der Ferne
 Wie immer war ich ein bisschen enttäuscht, weil ich mir die Dinge in meiner Fantasie immer viel größer und gewaltiger ausmale. Die Gletscher waren gar nicht sooo riesig. Ich hätte wohl 100 Jahre vorher vorbei kommen müssen.


Oben der Strand von Greymouth. Direkt dahinter war unsere Cabin, in der wir übernachtet haben. Der Top- Ten- Holidaypark war ausgebucht mit durchtrainierten neuseeländischen Athleten, da am Wochenende das Coast to coast stattfindet. Ein Triatlon, bestehend aus Kajak, Rad und Laufen, einmal quer durch das Land Richtung Christchurch zur Pazifikküste. Abends wurden die Boote präperiert und früh ins Bett gegangen. Die meisten waren mit Partnerin da. Es ist anzunehmen, dass deren Aufgabe darin besteht, den 4 Wheeldrive mit Boot und Fahrrad  hinterherzufahren.

Mittwoch, 8. Februar 2012

Zur West Coast

220 KM
Wir wurden vor der West Coast gewarnt. Land der Sandfliege. Sie sauge dich aus, schneller als Du die Wagentüre öffnen kannst. Richtig, aber hier ist es grün und anders. Der Monk in mir muss auch unbedingt einen Loop fahren: wenn Du die Ostküste runterkommst, mache den Weg über die Westküste rund, sonst ist die Insel nicht komplett. Für den Rest meines Lebens würde mir die andere Küste der Insel fehlen. Zwei mal den selben Weg fahren bedeutet unnatürliches Ungleichgewicht. Also geht es an die Westküste nach Haast, damit die Welt in Balance bleibt.
Doch dann bleiben wir stehen. Ein Schafsherde blockiert den Weg. Kein Problem, doch das Schild bringt mich um den Verstand.
Doch die einsame, glazialgeprägte Landschaft wirkt sehr beruhigend.

Abends kommen wir in Haast an. Ein absurder Ort. Hier wohnt eigentlich niemand. Der ganze Sinn dieser Siedlung sind Stromanschlüsse für Wohnmobile und eine Tankstelle. Futter für die Sandfliegen.





fox glacier

naeher kommt man nicht dran.


west coast

junge leute hinterlassen spuren.


blue pools

nahe dem haastpass dringen wir trotz aller warnungen in das sandflyland (beschoenigend auch west coast genannt, vielleicht spielen sie ja hier den echten milford sound?) ein. die erste wanderung zeigt schom, dass die tiere bereits auf uns gewartet haben. aber egal- endlich wieder gemaessigter regenwald.



Dienstag, 7. Februar 2012

Milford Sound

300km mal zwei
Bin ich froh, dass wir nicht selbst von Queenstown zum Milford Sound und zurück gefahren sind. Zum einen ist es ziemlich weit, zum anderen gibt es echt viel zu sehen. Und dann war da noh dieses Haus auf Rädern, dem man recht geduldig hinterhertuckeln musste. Stattdessen haben wir von den Juicytours ein Pauschalangebot mit Bus- und Schifffahrt gebucht, für unschlagbare 119 NZ$. Der allgegenwärtige Anbieter von Campingfahrzeugen versucht offensichtlich in den Markt des Eventtourismus einzusteigen und botet die Konkurrenz mit unschlagbaren Preisen aus. Soll uns recht sein.
 Johnny, unser Busfahrer, ist eigentlich gelernter Farmer und fährt den Bus, um sich ein bisschen etwas hinzuzuverdienen. Außer den Bus zu steuern muss er auch etwas erzählen. Er versucht ein bisschen Interaktion mit den Gästen aufzubauen. Gleich zu beginn fragt er die Nationalitäten ab. Alle posaunen es offen heraus, selbst die Australier, die von den Neuseeländern für den Import des nationalen Hasstieres Possum, des Kiwischreck No. 1,  verantwortlich gemacht werden. Die Deutschen und wir im Bus sind da zurückhaltender und verlieren kein Wort über unsere Herkunft.
 Nach ungefähr 150 Kilometern, hinter Te Anau, wird es richtig schön. Wir kommen in den gemässigten Regenwald. Eine grüne Pracht. Jetzt weiß ich, warum der Wald bei Peter Jackson in Herr der Ringe so künstlich aussieht. So sieht der hier tatsächlich aus.

 Kurz vor dem Homertunnel kommen wir in bergige, unwirkliche Regionen. Es ist nicht kalt, aber hier liegt der Schnee. Wahrscheinlich immer, ist recht schattig dort.
 Letzter Stop vor dem Fjord, wir sehen eine nette Klamm. Viel unterhaltsamer ist aber der Kia, der auf dem Parkplatz Schabernack macht. Ein imposanter, einheimischer Papgei, für den Angst ein Fremdwort ist.
 Und dann geht es mit der Juicyfähre raus auf den Milford Sound. Beindruckend. Und schon wieder Seehunde. Die Species, die wir inzwischen nach Schafen und Kühen am meisten gesehen haben. Dicht gefolgt von Pinguinen.