300km mal zwei |
Johnny, unser Busfahrer, ist eigentlich gelernter Farmer und fährt den Bus, um sich ein bisschen etwas hinzuzuverdienen. Außer den Bus zu steuern muss er auch etwas erzählen. Er versucht ein bisschen Interaktion mit den Gästen aufzubauen. Gleich zu beginn fragt er die Nationalitäten ab. Alle posaunen es offen heraus, selbst die Australier, die von den Neuseeländern für den Import des nationalen Hasstieres Possum, des Kiwischreck No. 1, verantwortlich gemacht werden. Die Deutschen und wir im Bus sind da zurückhaltender und verlieren kein Wort über unsere Herkunft.
Nach ungefähr 150 Kilometern, hinter Te Anau, wird es richtig schön. Wir kommen in den gemässigten Regenwald. Eine grüne Pracht. Jetzt weiß ich, warum der Wald bei Peter Jackson in Herr der Ringe so künstlich aussieht. So sieht der hier tatsächlich aus.
Kurz vor dem Homertunnel kommen wir in bergige, unwirkliche Regionen. Es ist nicht kalt, aber hier liegt der Schnee. Wahrscheinlich immer, ist recht schattig dort.
Letzter Stop vor dem Fjord, wir sehen eine nette Klamm. Viel unterhaltsamer ist aber der Kia, der auf dem Parkplatz Schabernack macht. Ein imposanter, einheimischer Papgei, für den Angst ein Fremdwort ist.
Und dann geht es mit der Juicyfähre raus auf den Milford Sound. Beindruckend. Und schon wieder Seehunde. Die Species, die wir inzwischen nach Schafen und Kühen am meisten gesehen haben. Dicht gefolgt von Pinguinen.
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